Auszeichnungen

Der Hieronymus-Lotter-Preis für Denkmalpflege

Mit dem Preis werden ausschließlich private Bauherren ausgezeichnet, die ein Kulturdenkmal in der Stadt Leipzig besonders vorbildlich saniert haben.
Namensgeber für den Preis ist die Lichtgestalt der Stadt- und Baugeschichte des 16. Jahrhunderts, der achtmalige Bürgermeister und geniale Bauorganisator Hieronymus Lotter (1497-1589). 

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Der Preis wird im jährlichen Wechsel mit dem „Architekturpreis der Stadt Leipzig zur Förderung der Baukultur“ vergeben. Die drei Preisträger erhalten ein Bronzemedaillon mit dem Bildnis Hieronymus Lotters, das an der Hausfassade angebracht werden kann, sowie eine Urkunde. Weiterhin werden in der Regel etwa drei Anerkennungen vergeben. Das Bronzerelief wurde vom Bildhauer Dieter Dietze gestaltet.

Der Preis erfreut sich mittlerweile sehr großer Beliebtheit bei den privaten Bauherren und ihren Architekten. Angesichts des jahrzehntelangen Verfalls der großartigen Altbausubstanz Leipzigs zu DDR-Zeiten, wollte die Kulturstiftung einen Ansporn zum behutsamen Umgang mit dem architektonischen Erbe geben und ihre herausragenden Ergebnisse würdigen. Mit seinen 15.ooo registrierten Kulturdenkmalen gehört Leipzig heute zu den denkmalreichsten Städten in Europa. Mittlerweile sind etwa drei Viertel der Bausubstanz saniert. Die Frage, die das Fernsehen der DDR im Herbst 1989 stellte, „Ist Leipzig noch zu retten“?, ist heute eindrucksvoll beantwortet. Leipzig ist heute wieder eine der urbansten und architektonisch vielschichtigsten Großstädte Deutschlands. Dabei hat sich das Instandsetzungs- und Restaurierungsniveau kontinuierlich verbessert.

Quelle: http://kulturstiftung-leipzig.de/hieronymus-lotter-preis